Die Digitalisierung birgt Potenzial für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands. Damit sich dieses Potenzial entfalten kann, sind IT-Sicherheit und Informationssicherheit besonders wichtig.
Die gute Nachricht zuerst: Das Thema Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen. Denn mehr Unternehmen als noch vor wenigen Jahren planen, in ihre Digitalisierung zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt der KfW-Digitalisierungsbericht 2020, den KfW Research im September 2020 veröffentlicht hat.
Die schlechte Nachricht: Auch Cyberkriminelle verstärken ihre Anstrengung in Bezug auf Häufigkeit, Intensität und Kreativität der Angriffe. Die Herausforderungen für die Unternehmen, die eigenen Ressourcen zu schützen, nehmen weiter zu.
Wer zwar in notwendige Digitalisierungsprojekte investiert, aber an der falschen Stelle spart, riskiert die Chancen fürs Unternehmen und den Geschäftserfolg. Entsprechend sollten Investitionen in Digitalisierung immer auch Investitionen in IT- und Informationssicherheit einschließen.
IT-Security und Informationssicherheit als Daueraufgaben
Da die Entwicklung moderner digitaler Technologien und die digitale Vernetzung rasch voranschreiten, müssen auch die Sicherheitskonzepte laufend angepasst werden. Das Konzept der „sicheren Festung“ gibt es nicht mehr, denn die Mitarbeiter und Daten werden immer mobiler. Mit State-of-the-Art Security Konzepten, die den Anforderungen moderner Arbeitsplatzmodelle an Flexibilität, Komfort und Sicherheit gerecht werden, erhöht die IT-Abteilung die Akzeptanz unter den Mitarbeitern und unterstützt dabei die Digitale Transformation im Unternehmen.
Während IT-Security üblicherweise den Schutz von IT-Systemen in Bezug auf die Technologie und die Benutzer umfasst, schließt Informationssicherheit auch nicht-technische bzw. nicht-digitale Systeme und die Organisation mit ein.

Passwörter sind nicht genug: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Dank MFA lässt sich die Sicherheit von Anmeldeverfahren erhöhen. Somit wird Identitätsdiebstahl deutlich erschwert. MFA nutzt die Kombination von zwei oder mehr Berechtigungsnachweisen für die Prüfung der Identität. Beispielsweise können zur Authentifizierung neben der Benutzerkennung und des Passworts zusätzlich ein Token, eine PIN oder biometrische Daten wie der Fingerabdruck, die Stimme oder das Muster der Iris eingesetzt werden. Wie Sie sich beispielsweise für Azure Multi-Factor Authentication für Office 365 von Microsoft registrieren können, sehen Sie hier.
Der Mensch ist der entscheidende Faktor
Moderne Tools helfen zu schützen, aber der Mensch ist und bleibt der entscheidende Faktor. Wir alle tragen Verantwortung für Informationssicherheit. Nur gemeinsam können wir – Unternehmens-IT und Benutzer – Gefahren abwehren und Digitalisierungschancen schützen. Voraussetzung ist der Dialog, Offenheit und eine Ermutigungskultur, die lieber zu viel kommuniziert, als zu wenig.
Quelle Titelbild: ThisIsEngineering on Pexels